Von 0 auf 1111 Follower – Woche 5: fehlende Motivation trotz Zuwachs von über 300 Followern

fehlende MotivationBis vor wenigen Wochen war ich überzeugter Social Media Muffel.

Um das zu ändern, habe ich beschlossen, meine Twitter Anfänge von 0 bis zu 1111 Followern 100%ig offen zu dokumentieren. Was mich dabei besonders interessiert, ist, wie es sich auf die Besucherzahl meines Blogs auswirkt.

Falls du die Berichte der vorherigen Wochen verpasst hast und noch mehr über meine Motivation oder die 9 Schritte Strategie erfahren willst, kannst du das hier nachholen: Woche 1, Woche 2, Woche 3, Woche 4.

Hilfe, wie bekämpfe ich meine fehlende Motivation?
In Woche 1 war ich topmotiviert, habe diesen Bericht so detailliert, wie möglich verfasst.
In Woche 2 hielt die Begeisterung an.
Woche 3 wurde zum Muss.
Woche 4 wandelte sich zur Qual,
Woche 5 geht fast unter Folter.
Nichtsdestotrotz. Wer A sagt, muss auch B sagen.

Am Anfang dieses Experimentes habe ich unterschätzt, dass ich mit der zunehmenden Anzahl an Followern auch viel mehr zu tun habe. Das führt dazu, dass immer weniger Zeit fürs Artikel schreiben, geschweige denn Privatleben, übrig bleibt. Und was passiert, wenn die berühmt-berüchtigte Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht gerät? Fehlende Motivation hält Einzug.

Grossspurig habe ich angekündigt, dass ich wöchentlich von meinem Fort- oder Rückschritten berichte – nun werde ich das auch tun. Doch ich nehme mir die Freiheit und halte mich mit allzu ausführlichen Statistiken zurück.

2 weitere Gründe haben mich in meinem Vorgehen bestärkt:
1. Ich glaube mittlerweile hat jeder, der diesen Bericht verfolgt, begriffen, wie ich vorgehe.
2. Gerade weil jeder Punkt 1 begriffen hat, droht der Bericht langweilig zu werden. Deshalb werde ich Details zur 9 Punkte Strategie diesmal weglassen.

Was erwartet dich diese Woche?

  • Gedanken zum Einbruch der Besuchsdauer
  • Die Besucherstatistik


Gedanken zum Einbruch der Besuchsdauer
Anhand der durchschnittlichen Besuchsdauer erkennt man, wie lange der Besucher im Schnitt auf der Webseite verweilt.

Da ich ehemals einen stolzen Wert von fast 8 Minuten hatte, ist der Einbruch auf 03:51 in Woche 4 ziemlich bedenklich – auf den ersten Blick.

Ein Blick auf Woche 5 verrät mir aber, dass sich die Zahl wieder leicht gesteigert hat. Aktuell liegt der Wert bei 04:06 (na immerhin).

Was sind die Gründe für diesen Abfall der Verweildauer?

An dieser Stelle wollte ich ursprünglich nach möglichen Gründen für den fatalen Einbruch der Besuchsdauer suchen und dazu noch ausgiebig jammern. Bei der genaueren Analyse meiner Besucherdaten habe ich dann aber festgestellt, dass ich überhaupt keinen Grund zum Jammern habe.

Bei Google Analytics kann man sich sogenannte Conversion Ziele setzen. Das bedeutet nichts anderes, als dass ich beliebige Werte definieren kann und Google Analytics mir dann errechnet, zu wie viel % ich meine Ziele erreiche.

Ein Ziel, das ich definiert habe, ist eine Besuchsdauer über 5 Minuten. Für den Beginn des Twitter Experimentes bis Ende Woche 5, also vom 27.12.2012 bis zum 31.1.2013, habe ich eine Conversion-Rate von 21.12%.

Das heißt nichts anderes, als dass mehr als jeder 5. Besucher länger als 5 Minuten auf meiner Seite bleibt. Nun ist das Thema Conversion-Rate komplex, und ob eine Zahl gut ist oder nicht, kann man ohne Konkurrenzvergleich gar nicht schlüssig beantworten (wer mehr erfahren will: hier).

Dennoch, ich bin vorerst damit zufrieden, dass ich immerhin 21.12% meiner Besucher einen Grund biete, länger als 5 Minuten auf meiner Seite zu verweilen.

Was ich damit sagen will: Ich sollte noch ein bisschen zuwarten, bevor ich beginne, mich über eine durchschnittliche Besuchsdauer von 04:06 Minuten zu beschweren.

 

Zusammenfassung Ergebnisse Woche 5 – 25.1.2013 – 31.1.2013 –

@SchPlattform, Stand Donnerstag, 24.1.2013, 22.00h (Woche 4):

Woche 4

 

@SchPlattform, Stand Donnerstag, 31.1.2013, 22.00h (Woche 5):

Woche 5

Auch in Woche 5 habe ich erneut massiv zugelegt.

Zum besseren Vergleich die Zahlen in der Excel-Tabelle:
So sahen die Fortschritte letzte Woche aus:
Twitter Experiment Woche 4

Diese Woche:

Excel Woche 5

Mit den ausgehenden Tweets habe ich mich zwischen Woche 1 und 2 eingereiht. Ich könnte jetzt sagen, dass ich damit herausfinden will, ob der Traffic aufgrund meiner weniger aktiven Twitterei abnimmt. Doch in Wahrheit fehlte mir schlicht und ergreifend die Motivation.

Beachtlich ist der enorme Zuwachs von 307 Followern! Falls das in Woche 6 ebenfalls passieren sollte, hätte ich mein Ziel bis Ende Woche 6 erreicht. Allerdings bin ich hier skeptisch. Es gab einen Tag, an dem ich 100 neue Follower bekommen habe.

Darunter war von Gangsta Rappern bis hin zu russischen Pornomädchen alles zu finden. Da ich diesen Profilen nicht zurückfolge, ist damit zu rechnen, dass ich einen Grossteil dieser 100 Follower im Verlaufe Woche 6 wieder verlieren werde.

Ausgehende Tweets Woche 5: 47 (Vorwoche 102)

Retweet: 6x (19x)

Hashtag-Tweets: 8x (15x)

Andere Tweets kommentiert / Profile angeschrieben (nicht direkt): 35x (73x)

Tweets in eigener Sache (mit Link auf Blogartikel): 6x (9x), davon wurden 3x (11x) Tweets favorisiert, 5x (14x) geretweetet

Hashtag-Tweets sind teilweise gleichzeitig auch andere Tweets. Deshalb ergibt das Total der im Detail aufgeführten Tweets auch nicht 47.

In anderen Tweets erwähnt worden: 40x (56x), davon ohne den ersten Schritt zu machen: 19x (19x)

Von mir gemachte Tweets, die favorisiert wurden: 6x (4x)

Von mir gemachte Tweets, die geretweetet wurden: 6x (32x)

Zusätzliches: 1x (0x) wurde ich in eine öffentliche Liste aufgenommen

Besucheranalyse

Vergleich der Wochen 4 und 5:

 Vergleich Woche 4 zu 5

Die eindeutigen Besucher sind um 17.65% zurückgegangen. Dieser Wert wirkt auf den ersten Blick beunruhigend. Allerdings habe ich von Montag – Donnerstag kaum mehr als 5 Minuten täglich auf Twitter verbracht. Ausserdem habe ich nur einen Artikel veröffentlich – nämlich den Twitter Experiment Bericht zu Woche 4 und war zudem kaum auf anderen Blogs aktiv.

Sprich: Aufgrund meiner fehlenden Motivation habe so ziemlich alle meine Bemühungen an Traffic zu kommen auf ein Minimum reduziert. Dass das direkte Auswirkungen auf die Besucherzahlen hat, ist gut zu wissen.

Entwicklung Traffic seit Beginn des Twitter Experiments 27.12.2012 – 31.1.2013:

 Traffic Entwicklung 27.12.12_31.1.13

Besucher von Twitter

Vergleich Twitter Verweise Woche 4 zu 5

Dass ich mich auf Twitter nicht gross bemüht habe, hat dazu geführt, dass die von Twitter gekommenen Besucher um 46.49% zurückgegangen sind. Interessanterweise hat sich allerdings die durchschnittliche Verweildauer um 2 Minuten erhöht.

Machen wir eine kleine Rechnung:
Woche 5:
61 Besucher sind im Schnitt 04:13 Minuten geblieben. Das ergibt eine Gesamtaufenthaltsdauer von rund 257 Minuten.

Woche 4:
114
Besucher sind im Schnitt 02:14 Minuten geblieben. Das ergibt eine Gesamtaufenthaltsdauer von rund 254 Minuten.

Ergo: Obwohl in Woche 5 nur 61 Besucher via Twitter gekommen sind, blieben die insgesamt 3 Minuten länger, als die 114 in Woche 4.

Irgendwie spannend – wenn ich auch nicht genau weiss, was ich davon halten soll. Ich bin neugierig, wie solche Vergleiche langfristig aussehen werden.

Fazit Woche 5:

Blick fürs Ganze nicht verlieren
Der Aufbau an Followern entwickelt sich momentan schön. Doch ist Masse nicht immer gleich Qualität. Es ist wichtig, dass ich die richtigen Follower habe.

Der momentane Einbruch an eindeutigen Besuchern kann demotivierend wirken, ist aber in der Region solch „kleiner“ Zahlen nichts Aussergewöhnliches.

Sehr erfreulich ist, dass ich im Google Ranking stetig nach vorne rutsche. Dümpelte ich bisher für die von mir angestrebten Keywörter um Positionen zwischen 40 – 100 rum, bin ich nun vereinzelt bis auf Position 12 vorgerückt.

Dies ist zweifelsohne eine Folge der auf natürlichem Wege erhaltenen Backlinks von A: anderen Blogs und B: meinen Social Media Bemühungen, sprich Tweets und Facebook Likes.

Das bestätigt meine Strategie regelmässig hochwertigen Inhalt anzubieten, der dann wiederum von Lesern verlinkt, geliked oder getweetet wird.

Schaffe ich es nach und nach für den ein oder anderen Suchbegriff auf Toppositionen bei Google, erhalte ich mehr Traffic, was dann wiederum dazu führt, mehr Links zu erhalten und so weiter und so fort.

Das Ganze ist wie ein Schneeball, der nur zäh in Rollen kommt. Sobald aber der Hang steiler wird und die Kugel Fahrt aufnimmt wird er grösser und grösser. Es ist dann an mir weiterhin dafür zu sorgen, dass der Hang steil genug bleibt.

Ich glaube nach knapp einem Monat darf ich mich nicht beschweren. Das Wichtigste ist jetzt dranzubleiben und nicht aufzugeben.

Als arbeitstätiger Mensch 2 Mal die Woche einen neuen Artikel zu verfassen ist sehr zeitintensiv und auch kräfteraubend. Ab und zu muss ich mir hier wohl eingestehen, dass weniger mehr ist und ein Artikel pro Woche zeitweise auch ausreicht.

Wie machst du das mit der Zeiteinteilung? Schreib mir einen Kommentar!

Vielen Dank fürs Lesen und denk dran: Viel Spaß – nicht mehr, nicht weniger

Signatur_Gian

 

24/7, weltweit – nicht mehr, nicht weniger

Berichte der anderen Wochen:
Woche 1
Woche 2
Woche 3
Woche 4
Woche 6

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Gian!
    Es war wieder interessant, Deinen Bericht zu lesen. Auch kann ich gut nachvollziehen, dass von Tag zu Tag Zweifel aufkeimen, um dann wieder zu vergehen und umgekehrt. Ich bin jedenfalls dankbar für Deine Erlebnisse hier und mich hat Dein Blog inspiriert, vor allem wohl, was das Verhältnis Tweets – Tweets mit Links zum eigenen Blog angeht.
    Meine Zeit für Blogartikel ist übrigens hauptsächlich morgens – ich beginne um zehn Uhr zu arbeiten, stehe aber um sieben Uhr auf, sodass sich das als Schreibzeit einzubürgern beginnt. Hinzu kommt, dass ich mir diesen Monat Internetverbot für die Zeit vor der Arbeit auferlegt habe. Auch das ist produktivitätsfördernd.
    Du hältst die kommenden Wochen auch noch durch, da bin ich mir sicher. Aber ich kann die Motivationsflaute nachvollziehen – ich berichte auf meinem Blog gerade über mein Projekt „Er nüchtert“ und obschon dieses Projekt das meistgelesene auf meiner Seite ist, kenne ich diese Flauten. Meist hilft aber dann schon anfangen.
    Also, Kopf hoch, Du schaffst das!
    Einen herzlichen Gruß aus Köln,
    Elyseo

    1. Hallo Elyseo

      Vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass mein Experiment dich inspiriert.

      Respekt, gerade morgens bin ich völlig unkreativ. Meine Zeit kommt eher abends, nach 20.00h. Das Internet kann tatsächlich eine furchtbare Ablenkung sein – gerade wenn man verzweifelt nach einer Ausrede sucht, nicht das zu tun, was man eigentlich tun sollte.

      Ich danke dir für deine aufmunternden Worte. Das Ende scheint in Sicht – ich bin zuversichtlich. 🙂

      Liebe Grüße
      Gian

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