Was Druckkostenzuschussverlage sind und warum ich sie dringend meiden sollte

Druckkostenzuschussverlage kennt man auch unter den Namen Vanity Press oder Pseudoverlag.

Bestimmt sind dir auch schon Inserate mit einem solchen oder ähnlich lautenden Text aufgefallen:

• Verlag sucht Autoren
• Wir prüfen Ihr Manuskript
• Sie schreiben? Dann suchen wir genau Sie!

Verlockend, genau das, worauf du gewartet hast? Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? 

Genau das ist es auch. Kein, ich wiederhole, kein seriöser Verlag auf dieser Welt hat es nötig seine Autoren via Inserat zu suchen!

Hinter solchen Werbeoffensiven stehen immer sogenannte Druckkostenzuschussverlage. Was sind Druckkostenzuschussverlage? Ganz einfach, sie verlangen vom Autor einen Zuschuss zu den Druckkosten.

Bei genauerem Hinsehen hast du anstelle eines Zuschusses meist den gesamten Druck inklusive Gewinn für den Verlag hingeblättert. Der Verlag gibt somit das gesamte Erfolgsrisiko ab. Du als Autor übergibst dein Manuskript, möglicherweise gar deine Rechte und dazu noch ein Haufen Geld um dein eigenes Buch drucken zu lassen.

Sprich, der Verlag verdient eigentlich schon daran, dass er dein Buch gegen Kostenvorschuss druckt. Da er damit schon Geld verdient hat, liegt solch einem Verlag höchst selten noch daran, dein Buch angemessen zu bewerben, um damit anständige Verkaufszahlen zu erzielen.

Der Frust des Autors ist eigentlich schon vorprogrammiert. Wenn du den Weg der Eigenfinanzierung beschreiten möchtest, dann geh doch bitte zur nächstgelegenen Druckerei und gib dein Buch dort in Auftrag – du wirst damit wenigstens nicht so viel Geld ausgeben und behältst die Rechte an deinem Werk.

Achtung, verwechsle Druckkostenzuschussverlage bitte nicht mit Book on Demand Verlagen.

Näheres dazu findest du unter Book on Demand.